1. Tunnel, die die bereits beschriebenen Nachteile mit sich bringen,
2. Bruecken, die leider auch nicht sehr viel angenehmer sind, da sie in den meisten Faellen sehr steil sind und in der Hoehe starker Seitenwind das Fahren erschwert.
3. gibt es sehr angenehme Faehrverbindungen. Hier ist man auf die oft sehr duennen Fahrplaene angewiesen, was in einigen Faellen schon einen Schlusssprint ueber die letzten 10 km vor dem Faehrhafen erforderlich macht. Einmal angekommen, sind die Faehrboote aber sehr gemuetliche Ruheoasen, auf denen man frischen Kaffee und Eis erhaelt und mit vielen Leuten in Kontakt kommt. Als zum Beispiel eine norwegische Familie auf einer der Faehrfahrten erfahren hat, dass ich keine Lebensmittel mehr hatte (ich wusste nicht, dass in Norwegen die Geschaefte am Sonntag geschlossen sind), haben sie mir Tuetensuppen, Reis und am Ende sogar noch heisses Wasser fuer Tee geschenkt. Ueberhaupt fuehre ich sehr viele, herzliche Gespraeche mit Menschen, die ernsthaft an dem interessiert sind, was ich auf meiner Tour bisher erlebt habe, und mir schon den ein oder andren Tipp fuer die weitere Planung meiner Route gegeben haben.
Ich in Å mit modischer Tunnelwarnkleidung |
Hier in Tromsø lege ich meinen, nach Goeteborg und Oestersund, nunmehr dritten Ruhetag ein. "Ruhe" trifft es nicht ganz, da ich an diesen radfahrfreien Tagen damit beschaeftigt bin, mich organisatorisch auf die kommenden Etappen vorzubereiten. Das heisst ich besorge Faehrfahrplaene, wasche meine Klamotten, trockne das Zelt, fuehre kleinere Reparaturen am Rad durch und fuelle meine Lebensmittelvorraete auf (was auch immer wieder zusaetzliches Gepaeck von bis zu fuenf Kilo bedeutet).
Die Eismeerkathedrale in Tromsø |
Mein Ziel rueckt inzwischen in greifbare Naehe. Tromsø und das Nordkap trennen nur noch ca. 545 km, was bedeutet, dass ich realistisch damit rechnen kann, Ende der kommenden Woche dort anzukommen. Ich werde natuerlich an dieser Stelle davon berichten.